Im Verlauf der Wurzelbehandlung sind Symptome wie Schmerzen nicht spürbar. Durch die Lokalanästhesie wird die Behandlung schmerzfrei durchgeführt und muss Sie nicht ängstigen. Lässt die Betäubung nach, sind vorübergehende Empfindlichkeiten des behandelten Zahnes völlig normal und kein Grund zur Besorgnis. Auch ein leichter Schmerz kann in diesem Moment noch spürbar sein. Er kommt nicht von einer Entzündung, sondern tritt in Folge der Wurzelbehandlung bei manchen Patienten auf und verschwindet in den meisten Fällen von selbst.
Der Eingriff an der Zahnwurzel ist mit marginalen Risiken verbunden. Äusserst selten kommt es zu einer postum auftretenden Entzündung des Zahnfleisches. Wurzelkanalbehandlungen sollten nicht unbedingt vorgenommen werden, wenn Sie zum Zeitpunkt der Behandlung unter einem Infekt leiden. Hier kann es zu leichten Komplikationen, die aber mit entsprechender Medikation behandelbar sind, kommen.
Wird die Reinigung der Wurzelkanäle vollständig vorgenommen und im Anschluss richtig desinfiziert, klingt die Umgebungsentzündung binnen weniger Tage ab. Bei sehr verschlungenen oder trotz Mikroskop kaum sichtbaren Wurzelkanälen kann es dennoch in Einzelfällen zum Verbleib eines Restes von entzündlichem Gewebe kommen. Schmerzen wurzelbehandelte Zähne ein bis zwei Tage nach dem Eingriff weiter, ist eine Revisionsbehandlung zur vollständigen Reinigung der Kanäle nötig. Der Ablauf ähnelt der Erstbehandlung und wird ebenfalls schmerzfrei unter lokaler Betäubung vorgenommen. Dieses Risiko ist äusserst selten, da die modernen Instrumente zur Wurzelbehandlung eine sorgfältige und vollständige Entfernung des geschädigten Gewebes und der betroffenen Zahnsubstanz ermöglichen.